Wasserspeicher Niedermoorwiesen

Am heutigen Tage wurde das Sperrwerk, welches diesen Winter nach Jahrzehnten erstmals wieder funktionstüchtig ist, geöffnet, umd Oberflächenwasser abzuführen, damit Anlieger auf Wiesen und Äckern wirtschaften können. Im April werden auch wir unser Grünland schleppen (u. a. um Maulwürfe einzuebnen, die Wiese zu lüften und einen Wiesenschnitt im Sommer zu ermöglichen).

 

 

Nach Jahrzehnten der vorrangigen Entwässerung wurde das Wasser in den Wintermonaten zwecks Moordurchnässung / Bodendurchfeuchtung nach den Jahren der extremen Trockenheit (2018-2020) zurückgehalten, um die ausgetrockneten Moorböden vor der weiteren „Verbrennung“ durch Luftkontakt zu bewahren.

Dies dient ebenso der Auffüllung der Wasserspeicher im Boden in tieferen Schichten (Stichwort: drohende Trinkwasserknappheit). Gerade in Brandenburg mit den extrem niedrigen Niederschlägen im Grunde unverzichtbar: Dürremonitor des Helmholtzzentrum für Umweltforschung.

Liebe Landesregierung, liebe Grüne: Wo bleibt die Moorstrategie? Sie ist in der neuen Niedrigwasserstrategie des Landes auf 65 Seiten genau einen Absatz / sechs Zeilen lang (S. 34). Immerhin sind die Moore in Brandenbrug – noch vor dem Straßenverkehr – der größte Co2-Emmitent. Eine kleine Hoffnung bleibt womöglich, wenngleich der Zeitrahmen – Renaturierung der größeren Moorgebiete bis mit 2050 – nicht wirklich als ambitioniert gelten kann: Infos auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Klimamoor.

Siehe:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/moore-mindern-co2-435992 (aus dem Jahre 2014 …)

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/moore/moore-und-klimawandel/13340.html

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Klimaschutz-MV-will-mehr-Moore-renaturieren,moore184.html

 

 

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